Badespaß rund um den Industriepalast
Die Sonne brennt vom Himmel und der Schweiß läuft in Strömen? Da hilft nur noch ein Sprung ins kalte Wasser! Berlin hat nicht nur einige Freibäder mit Spaßfaktor zu bieten, sondern auch kleine und große Seen noch und nöcher. Also rein in Bikini oder Badehose und auf zur Liegewiese! Auf unserer Badespaß-Karte haben wir euch die besten Freibäder und Badeseen rund um den Industriepalast zusammengestellt, sodass euch die nächste Tram oder Bahn zielsicher zu eurem Sprung ins erfrischende Nass bringt:
[img width=“800″ height=600″ src=“https://ip-hostel.com/wp-content/uploads/2015/07/Badekarte_IP_Deutsch.jpg“ align=“right“ link=“#“ frame=“yes“ lightbox=“yes“]Sommerbäder
Freibäder heißen in Berlin traditionell Sommerbäder, und es gibt eine ganze Menge davon, insbesondere in den Außenbezirken. Eine zentrale Ausnahme ist das Sommerbad Kreuzberg mitten im gleichnamigen Stadtteil. Weil es direkt an der Prinzenstraße liegt, heißt es bei den Berlinern eigentlich nur Prinzenbad, und spätestens seit dem viel diskutierten Dokumentarfilm Prinzessinenbad von 2007 ist es auch weit über die Stadtgrenzen hinaus ein Begriff. Obwohl es hier am Wochenende schnell voll wird, mit zwei großen 50-Meter-Becken, großer Liegewiese und Planschbereich für Kinder ist es immer einen Besuch wert. Und das Beste: Mit der U6 braucht ihr nichteinmal zehn Minuten dorthin.
Ähnlich pragmatisch, wenn auch meist weniger voll ist das Sommerbad Humboldthain im Norden Berlins, auch hier gibt es viel Platz für die sportlichen Schwimmer, genauso aber auch ausreichend spaßige Planschmöglichkeiten. Nehmt einfach die nächste S-Bahn zum Ostkreuz und vor dort die Ringbahn S42 – zwanzig Minuten später steht ihr auf der Liegewiese.
Ein ebenso außergewöhnliches wie geschichtsträchtiges Freibad findet ihr ganz im Westen der Hauptstadt: Das Sommerbad Olympiastadion schmiegt sich, wie der Name schon sagt, direkt ans berühmte Olympiastadion an und folgt mit seinen riesigen Betontribünen, den bis zu zehn Meter hohen Sprungtürmen und der imposanten Kulisse dem gleichen architektonischen Stil. 1936 wurden hier die Wasserwettkämpfe der olympischen Spiele ausgetragen – in einer solchen Atmosphäre seid ihr bestimmt noch nie baden gewesen. Auch wenn die Fahrt eine gute halbe Stunde dauert, mit der U12 (oder alternativ der S5) könnt ihr entspannt bis zum Olympiagelände durchfahren.
Eines der schönsten Freibäder Berlins schließlich findet ihr mit dem Sommerbad Wuhlheide ganz im Südosten. Schön im Grünen gelegen ist die kinder- und familienfreundliche Poolanlage mehr Erlebnisbad als ambitionierte Sportstätte. Übers Ostkreuz seid ihr mit der S3 in einer gemütlichen Viertelstunde im Karlshorst, von dort ist es ein netter kleiner Spaziergang bis zum Sommerbad.
Badeseen
Ihr mögt es ein wenig natürlicher? Könnt auf gechlortes Wasser und Sprungturm verzichten? Und fühlt euch nur im Grünen einfach pudelwohl? Dann auf an einen der unzähligen Badeseen in und um Berlin! Egal ob mit angelegtem Sandstrand, offizieller Badestelle oder in einer wilden Bucht, vom Industriepalast seid ihr schnell am richtigen Ort.
Die Straßenbahn (Tram) M13 zum Beispiel bringt euch in gerade mal 20 Minuten zum Weißensee im gleichnamigen Ortsteil im Nordosten (Haltestelle Berliner Allee/Indira-Ghandi-Str.). Dort wartet ein gepflegtes Strandbad mit Sandstrand, Liegefläche und Beachbar auf euch.
Wenn ihr es ein wenig abgelegener und wilder mögt, bleibt einfach in der M13 sitzen und fahrt bis zur Endstation (Virchow-Klinikum), wo mit dem Plötzensee einer der beliebtesten Badeseen der Hauptstadt zu finden ist. Hier habt ihr die Wahl zwischen einem großen Strandbad mit Sandfläche, Nichtschwimmerbereich, Beachvolleyball-Netz und anderen Spielereien am westlichen Ufer, oder ihr geht auf der gegenüberliegenden Seite einfach wild baden. Zwischen dem Planschen könnt ihr einen entspannten Spaziergang durch den riesigen Volkspark Rehberge machen und euch im Schatten der großen Laubbäume ein wenig erholen.
Der berühmteste Badesee der Stadt dürfte der Wannsee im Südwesten sein: Mit seinen langen Sandstränden voller Strandkörbe ist er schon seit langem das Ersatz-Meer der küstenfernen Hauptstadt. Da eigentlich Teil des Flusses Havel bleibt sein Wasser auch im Hochsommer relativ kühl und die Wasserqualität hoch, und weil man auf dem flachen Grund weit ins Wasser hineinlaufen kann, ist er besonders für Familien eine tolle Adresse. Obwohl er am anderen Ende der Stadt liegt bringt euch die S7 in gerade einmal 40 Minuten schnell zum Strand.
Das Ost-Pendant zum Wannsee ist der Große Müggelsee, hier gibt es neben offiziellen Badestellen eine Vielzahl an kleinen, meist bewaldeten Buchten, die auf gut angelegten Wegen bequem zu erreichen sind. Mit der S3 seid ihr ab Ostkreuz schnell in Friedrichshagen, dort fragt euch einfach zum See durch oder folgt den anderen Badehosenträgern auf dem Weg zur Erfrischung.
Übrigens hat es – insbesondere in Ostdeutschland – lange Tradition, auch nackt schwimmen zu gehen. Deshalb findet ihr an den allermeisten Badeseen auch ausgewiesene FKK-Bereiche, wo ihr, wenn ihr möchtet, dem Bikinistreifen Adieu sagen und das kühle Nass ganz hüllenlos genießen könnt.
Kurze Erfrischung oder entspannter Tag am Strand? Mit unseren Tipps für Freibad und Badesee seid ihr jetzt auch für die heißesten Tage in Berlin bestens gerüstet. Und falls ihr das Planschen gleich noch mit dem Feiern verbinden wollt, seid ihr in je 15 Minuten sowohl zum Badeschiff in der Spree als auch dem Haubentaucher auf dem RAW-Gelände spaziert, dort gibt es Pool und Party zugleich.
Viel Spaß beim Schwimmen und Sonnen,
euer Simon
Blogger im Industriepalast Hostel