Der Alexanderplatz
Der wohl bekannteste Platz Deutschlands liegt im Herzen Berlins: Der Alexanderplatz. Millionen Besucherinnen und Besucher bewegen sich jedes Jahr auf dem größten innerstädtischen Platz der Bundesrepublik und machen den Alex, wie er im Volksmund heißt, zu einer der wichtigsten Attraktionen der Stadt. Ob zum Shoppen oder Schlemmen, oder auch einfach nur zum Staunen – es gibt viele Gründe warum der Alexanderplatz bei eurem Berlin-Besuch nicht fehlen darf. Wir haben die wichtigsten Infos für euch zusammengetragen:
Wo und wie?
Der Alexanderplatz ist schon lange ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und so führen auch heute noch viele Wege zu ihm. Am gleichnamigen Bahnhof halten nicht nur alle S-Bahn-Linien der Ost-West-Achse, sondern auch Regionalzüge der Deutschen Bahn und sogar manche Fernverkehrszüge. Im Untergrund bringen euch die U-Bahnen der Linien 2, 5 und 8 in alle denkbaren Himmelsrichtungen und rund um den Platz halten einige Straßenbahnlinien. Außerdem gibt es Buslinien und eine Reihe von Parkhäusern. Auch zu Fuß könnt ihr viele bekannte Sehenswürdigkeiten Berlins von hier aus erkunden: Die Museumsinsel, der Berliner Dom, das Rote Rathaus und das DDR-Museum sind nur wenige Gehminuten entfernt, und sogar zum Brandenburger Tor könnt ihr in weniger als einer halben Stunde gemütlich spazieren. Und die größte Attraktion ist sowieso direkt am Platz: der Fernsehturm. Vom Industriepalast Hostel seid ihr übrigens in 10 Minuten mit der S-Bahn direkt am Alex.
Was gibt es hier?
Heutzutage ist der Alex vor allem ein Shoppingparadies. Neben Kaufhäusern und Flagship-Stores warten mit dem Alexa und den Rathauspassagen auch zwei große Shopping-Malls auf euch. Egal ob Fashion oder Technik, hier werdet ihr in jedem Fall fündig. Dazwischen solltet ihr auf jeden Fall den Fernsehturm erklimmen um die beste Aussicht der Stadt zu genießen, und, falls ihr euch traut, sogar im Menschen Museum vorbeischauen. Fürs leibliche Wohl gibt es auf und um den Alexanderplatz eine Vielzahl an Restaurants, Cafés und Imbissen, vom schnellen Hunger bis zum schicken Dinner ist hier alles geboten. Und auch das Nachtleben am Alex ist berühmt bis berüchtigt: Angesagte Bars und wilde Nachtclubs wie das berühmte Rooftop-Etablissement Weekend sorgen dafür, dass der Alexanderplatz niemals schläft.
Die Geschichte…
Schon seit dem 17. Jahrhundert war der Alexanderplatz, der seinen Namen nach einem Besuch des russischen Zaren Alexander I im Jahr 1805 erhielt, als Paradeplatz von wachsender Bedeutung und immer wieder auch Schauplatz historischer Ereignisse. So fanden hier etwa im Zuge der Märzrevolution von 1848 schwere Kämpfe mitten auf dem Platz statt. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden große Kaufhäuser und ein berüchtigtes Nachtleben rund um den Alex, der in den “goldenen Zwanzigern” gar zum Inbegriff des urbanen Lebens Berlin wurde. Alfred Döblin setzte dieser Zeit mit seinem Roman Berlin Alexanderplatz ein literarisches Denkmal. Nach schweren Zerstörungen im zweiten Weltkrieg ließ die DDR-Führung den Platz in den 1960er-Jahren neu gestalten und gab dem Platz so sein heutiges Gesicht. Aus dieser Zeit stammt auch die ikonische Urania-Weltzeituhr des Künstlers Erich John, heute ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Einheimische.
…und die Zukunft:
In den letzten 25 Jahren entstanden viele neue Gebäude und Shopping-Zentren rund um den Alexanderplatz. Dennoch sind die umliegenden Flächen noch erstaunlich wenig bebaut, sodass schon seit Jahren um einen Masterplan für die zukünftige Gestaltung des Areals gerungen wird. Nach den aktuellen Plänen der Stadt sollen die vielen Baulücken bald gefüllt werden und einige der DDR-Plattenbauten schicken Neubauten weichen. Mittelfristig soll hier ein neues Zentrum mit 13 Hochhäusern und Wolkenkratzern entstehen und der Alexanderplatz so etwas wie die “Downtown” der deutschen Hauptstadt werden. Dass der Alex auch in vielen Jahren noch einer der belebtesten Plätze Berlins sein wird, daran besteht also kein Zweifel.
Viel Spaß beim Erkunden wünscht euch
euer Simon
Blogger @IndustriepalastHostel