Was geht in Berlin: Oktober – Dezember 2016
Da brauchen wir uns nichts vorzumachen, der lange, bunte Sommer ist vorbei. Doch kein Grund Trübsal zu blasen – was der Berliner Sommer kann, kann der Berliner Herbst schon lange! Und so erwarten euch in den letzten drei Monaten des Jahres nicht nur der wahrscheinlich albernste Präsidentschaftswahlkampf aller Zeiten, sondern auch unzählige spannende Events in der deutschen Hauptstadt. Wo ihr dabei auf jeden Fall dabei sein solltet und was es nicht zu verpassen gilt erfahrt ihr wie immer aus erster Hand bei uns:
Herbstlich(t)
Auch wenn die Tage kürzer werden: der Oktober steht in Berlin ganz im Zeichen des Lichts. Das Festival of Lights (7. – 16. Oktober 2016) gehört für viele Hauptstädter zu den großen Highlights des Jahres und lockt mittlerweile Besucher aus der ganzen Welt an die Spree. Zahlreiche Gebäude in der ganzen Stadt werden von Lichtkünstlerinnen und -künstlern aus der ganzen Welt kreativ in Szene gesetzt; das nächtliche Spektakel lässt sich entweder in einer besonderen Tour oder auf eigene Faust bewundern. Zum zweiten Mal wird auch der “Festival of Lights Award” vergeben – und ihr könnt dabei mitentscheiden: Aus den zehn verschiedenen Illuminationen, die jede Nacht den Fernsehturm zum Thema “Art & Nature” erhellen könnt ihr für eure drei Favoriten stimmen.
Auch in den Kinos flimmern bunte Lichter über die Leinwand, und nach so einem langen Sommer hat ein kuscheliger Filmabend doch auch etwas für sich. Spannende kleine Filmfestivals abseits des Berlinale-Rummels gibt es etwa in Form der Afrikamera (1. – 6. November 2016), des Internationalen Kurzfilmfestivals (14. – 20. November 2016) oder des spannenden Weltkinofestivals Around the World in 14 Films (25. November – 4. Dezember 2016).
Schön, laut und schön laut
Wenn nicht Kino, dann vielleicht Konzert? Beste Gelegenheit dazu bietet unter anderem das JazzFest (1. – 6. November): die internationale Jazz-Elite drückt sich zum 53. Mal an verschiedenen Spielorten in Berlin das Klinkenkabel in die Hand. Auch sonst erwarten euch einige echte Kracher im Herbst, wie The Cure (18. Oktober 2016), Paul Simon (20. Oktober 2016) oder Elektronica-Legende Jean-Michel Jarre (20. Oktober 2016), Rockröhre Bonnie Tyler (31. Oktober 2016) oder gar Placebo auf ihrer 20-Jahre-Jubiläumstour (7. November 2016). Tief in die deutsche Rock- und Popgeschichte geht es dann mit Status Quo gemeinsam mit Uriah Heep (17. November 2016) sowie den Scorpions (2. Dezember 2016). Andere Highlights sind Star-Trompeter Till Brönner (17. November 2016), die Pet Shop Boys (1. Dezember 2016) und natürlich Helge Schneider (8. – 10. Dezember 2016).
Die Kunst der Stunde
Berlin hat so viele Museen, sie bilden gar eine ganze Insel mitten in der Spree. Und bei unzähligen spannenden Dauer- und Sonderausstellungen wird noch der nass-kälteste Herbsttag zum Höhepunkt. Noch bis zum 30. Oktober 2016 läuft in der Gemäldegalerie die vielgelobte Ausstellung El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez mit mehr als 130 der bedeutendsten Werke der spanischen Kunstgeschichte. Eine Woche länger, bis zum 7. November 2016, könnt ihr euch in der Berlinischen Galerie in die spannend-skurile Welt von Dada Afrika zum 100. Jubiläum der Dadaismus-Bewegung begeben. Hieronymus Bosch ist seit 500 Jahren tot, aber die fesselnden Fantasiebilder des Renaissancemalers sind in diesem Jahr überall zu sehen. Hieronymus Bosch – Visions Alive bringt die surreale Welt des niederländischen Meisters in überlebensgroßen Projektionen auf die Wände der Alten Münze. Kunst erleben lautet hier die Devise. Das Museum Hamburger Bahnhof zieht seit zwei Wochen die Blicke auf sich mit der umfassenden Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner: Hieroglyphen. Und ungeahnte Wege geht wieder einmal der Martin-Gropius-Bau mit seiner Ausstellung rund um Pina Bausch und das Tanztheater – die Pionierin des modernen Tanztheaters und ihre Choreographie-Arbeit werden darin nachvollziehbar und anschaulich erlebbar.
Der Weg ins neue Jahr
Und dann geht es schon langsam zu Ende mit 2016. Vorher solltet ihr auf jeden Fall dem ein oder anderen Weihnachtsmarkt einen Besuch abstatten, immerhin ist da in der Hauptstadt für jeden Geschmack etwas dabei. Und die dickste Sause des Jahres findet wie immer ganz am Ende statt – Silvester in Berlin gilt als die weltweit größte Party zum Jahreswechsel, und zumindest einmal im Leben solltet ihr das erlebt haben!
Bis dahin warten aber noch viele Winkel der Stadt darauf, von euch entdeckt zu werden. Die gemütliche Basis für euer Berlin-Erlebnis mitten im angesagten Szene-Bezirk Friedrichshain ist das Industriepalast Hostel Berlin – bucht am besten gleich hier euer Zimmer für einen unvergesslichen Trip ins herbstliche Berlin.
Bis dahin,
euer Simon
Blogger @IndustriepalastHostel