Wir stellen uns vor – ein Gespräch mit Jan
Nachdem wir euch im April Annika und Jonas von unserem Team vorgestellt haben, werdet ihr heute unseren Koch Jan kennen lernen. Auch ihm habe ich ein paar Fragen zum Hostel und zu seinen persönlichen Interessen gestellt. Hier sind sie:
Norma: Hallo lieber Jan. Du bist ja unser Koch und kümmerst dich darum, dass unsere Gäste genug zu Essen haben. Wie lange arbeitest du denn schon hier?
Jan: Angefangen habe ich hier vor knapp einem Jahr im März. Ich baue morgens das Frühstück auf und kümmere mich darum, dass alles da ist. Dann kommen die Gäste und essen Frühstück. Dabei kümmere ich mich darum, dass der Speisesaal immer sauber bleibt und sich die Gäste ordentlich benehmen. Ab und zu haben wir hier ja auch sehr lebendige Schulklassen und da muss man schon schauen, dass alles seinen geregelten Gang geht. Wenn das Haus voll ist, kommen die Klassen dann im 30-Minuten Takt zum Frühstück und da kann es leicht ein Chaos geben, wenn wir den Ablauf nicht regeln. Meine Erfahrung ist auch, dass am Wochenende vor allem immer genug Kaffee da sein muss. Es kann alles alle sein, aber der Kaffee darf nie fehlen. Kaffee ist für die Berliner Wochenendgäste das absolute Muss.
Norma: Und wo findet man dich meistens im Hostel?
Jan: Natürlich hier in der Küche, in meinem Gourmettempel. (Lacht)
Norma: Gibt es etwas, was du besonders am Industriepalast magst?
Jan: Andreas‘ Handwerkerstübchen. (Er meint die Garage unseres Hausmeisters). Nein, also man muss das im Gesamtbild betrachten. Es ist klar, dass wir in der Küche hier die besten im Team sind, das steht jetzt nicht zur Diskussion. Aber wenn man das sachlich betrachtet, trägt hier jede Abteilung dazu bei, dass unsere Gäste einen schönen Aufenthalt haben. Es ist ein lockeres Arbeiten bei uns. Wir sind zwar keine Insel der Glückseligkeit und haben auch unsere Reibungspunkte, aber eigentlich ist hier immer alles in Butter.
Norma: Hast du im Industriepalast schon mal etwas Lustiges erlebt?
Jan: Ja, hier waren mal Gäste mit Hexenkostüm im Frühstücksraum. Dann hatten wir auch einen Gast hier, der etwas zu tief ins Glas geguckt hatte und hier immer geschlafen, dann gegessen und dann weiter geschlafen hat. Nun war er ja eine ruhige Person und hat keiner Fliege was zuleide getan. Man erlebt mit unter auch sehr lustige Wortwechsel unter Schülern, die darum kämpfen der Beste oder die Schönste der Gruppe zu sein. Wenn die jungen Damen in den Frühstücksraum kommen, dann kriegt man erstmal eine schöne Parfümwolke ab.
Norma: Da scheint ja einiges los zu sein in der Küche. Und was interessiert dich privat?
Jan: Ich fahre liebend gern mit der Eisenbahn. Ich schreibe darüber auch einen Blog, der bei Drehscheibe online veröffentlicht ist. Und ich koche auch gern, wer hätte das gedacht!
Norma: Trotz, dass du jeden Tag auf Arbeit Essen zubereitest?
Jan: Ja klar, das ist ja etwas ganz anderes. Zu Hause kann ich mich austoben und muss dabei nicht auf die Uhr schauen. Ich koche da eher zur Entspannung.
Norma: Weil du so gern Zug fährst – kannst du dich einen schönen Urlaub mit der Bahn erinnern?
Jan: Das erste Mal, dass ich mit der Bahn in den Urlaub gefahren bin, war im Jahr 1999. Damals ging es in die Schweiz, wo ich in einer wunderschönen Jugendherberge am See übernachtet habe. Und dann bin ich 2006 das erste Mal mit der Transsibirischen Eisenbahn gefahren. Seinerzeit bin ich mit der Zugverbindung Berlin – Novosibirsk eine Woche lang unterwegs gewesen. Damals bist du Samstag losgefahren und warst den darauffolgenden Mittwoch in Novosibirsk. Du warst sozusagen vier Nächte im Zug unterwegs.
Norma: Schön. Hobby und Urlaub überschneiden sich bei dir also. Ich danke dir für das Gespräch, Jan.
Jan: Sehr gern.
… nun wisst ihr also, wer euch zum Frühstück die Brötchen bäckt und den Kaffee kocht. Bald lernt ihr noch weitere Teammitglieder des Industriepalastes kennen.
Bis bald.
Eure Norma, Bloggerin und Rezeptionistin im Industriepalast